Neuenrade, 11. Juli 2025. Anfang Mai starteten acht Jugendliche im Alter unter 16 Jahren die diesjährige Schülermeisterschaft, die von den Schachfreunden Neuenrade organisiert wurde. Die Teilnehmer absolvierten sieben Runden „jeder gegen jeden“. Übrigens wurde die Schülermeisterschaft zuletzt 2019 zum 43. Mal nach 1977 ausgetragen, doch dann wurde sie von der Corona-Pandemie gestoppt. Außerdem wuchsen die damaligen Teilnehmer – wie der letzte Sieger Anton Bauer – über die zugelassene Altersgrenze hinaus, so dass es erst in diesem Jahr zu einer Neuauflage mit Nachwuchskräften kam.
Leider hielten nicht alle acht Jugendliche die festgesetzten Termine ein und schafften es auch nicht, ihre Partien nachzuholen. Insbesondere die drei Schüler, die nicht dem Schachverein angehörten, erreichten nicht mindestens die Hälfte der Partien, so dass sie aus der Wertung genommen werden mussten. Das sorgte natürlich für ein etwas schiefes Tabellenbild und reduzierte die Durchgänge von 7 auf 4. Insbesondere Neuling Rion Francis-Alexander traf es demzufolge hart, dem dadurch drei Siege genommen wurden, so dass er vom zweiten auf den vierten Platz zurückfiel.
Favorit des Turniers war eigentlich Jan Niggemann, doch er patzte entscheidend und ziemlich unnötig gegen Goran Esmail, so dass er sich mit dem dritten Platz begnügen musste. Im Gegensatz zu R. Francis-Alexander profitierte G. Esmail vom Streichen der drei Ausgeschiedenen. Ihm wurde zwar auch ein Sieg genommen, aber auch eine Niederlage. Außerdem erhielt er einen kampflosen Punkt gegen Jewa Bojko. So konnte er sich letztlich auf Platz 2 schieben.
Am konstantesten agierte Sophie Gronemeyer, die ohne Niederlage blieb, und als Neuling nicht ganz erwartet die Schülermeisterschaft 2025 für sich entschied. Sie ist übrigens erst das zweite Mädchen nach Mary Ann Cordes, die zuletzt 1997 gewann, die sich in die Siegerliste eintragen konnte.
Die Tabelle:
- Sophie Gronemeyer 3:1
- Goran Esmail 2,5:1,5
- Jan Niggemann 2:2
- Rion Francis-Alexander 1,5:2,5
- Jewa Bojko 1:3
Neuling Jewa Bojko hat durch ihr Fehlen in der Abschlussrunde evtl. eine bessere Platzierung verpasst.